Wien liegt an einem Fluss, der Donau. Donaustadt, der flächenmäßig größte Wiener Gemeindebezirk scheint durch diesen Fluß, der schon in der Römerzeit zusätzlich den Limes bildete, vom Rest der Stadt getrennt zu werden. Trotz U-Bahn und S-Bahn-anbindung, diverser Brücken und dem Naherholungs-gebiet Donauinsel scheint die Donau bis heute diese Grenzfunktion beizubehalten und trennt in den Köpfen der Menschen noch immer die Stadt von der Donaustadt. Diese Grenze im Verstand lässt sich somit nur schwer mit Brücken und U-Bahnen überwinden. Kommunikation bildet Gemeinschaft, erweitert den eigenen Horizont und ermöglicht, gleich einer Brücke, Wege zu neuen Erfahrungen und Sichtweisen. Wir brauchen keine Brücken, um auf die andere Seite zu kommen! An den Ufern nahe der Reichsbrücke verbildlichte ÜBER////SETZEN diesen Brückenschlag. Mit analogen, aus dem Schifffahrt inspirierten „Sichtweisen“ entstand zwischen den Stadtteilen links und rechts der Donau ein Dialog. Eine „gelebte Stadt“ über diesen Limes hinaus.